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Wir sind ab nun regelmäßig im CHEMIE REPORT mit einer ÖGMBT-Kolumne mit den neuesten Entwicklungen aus der österreichischen Life Science Szene vertreten. Wenn Sie einen interessanten Beitrag dazu leisten wollen, richten Sie Ihre Anfrage bitte an die Geschäftsstelle!

 

 

Forschungseinrichtungen sponsern ihre Forscher Die ÖGMBT ermöglicht wissenschaftlichen Einrichtungen, ihre institutionelle Mitgliedschaft mit einem Sponsoring der persönlichen Mitgliedschaften von deren Studenten und Forschern zu verbinden. Die ÖGMBT hat von Anfang an auf verschiedene Formen der Mitgliedschaft gesetzt: Neben mittlerweile rund 1.300 persönlichen Mitgliedern aus allen Disziplinen der Biowissenschaften (davon etwa die Hälfte ordentliche und die Hälfte studentische Mitglieder) besteht die Möglichkeit der Firmenmitgliedschaft. Hinzu kommt jetzt eine neue Form der „institutionellen Mitgliedschaft“ wissenschaftlicher Einrichtung. Institutionelle Mitglieder profitieren auf vielfache Weise: „Die Kommunikation durch die Kanäle der ÖGMBT ist zielgruppenspezifisch, Institutionen können mit ihren Informationen einen Großteil der österreichischen Life-Sciences-Szene erreichen“, nennt ÖGMBT-Geschäftsführerin Alexandra Khassidov einen der ausschlaggebenden Aspekte. Zu diesen Kanälen gehört der ÖGMBT-Newsletter ebenso wie die regelmäßige Kolumne im Chemiereport als Vereinszeitschrift oder die ÖGMBT-Website und das Intranet. Darüber hinaus stellt die ÖGMBT ihren institutionellen Mitgliedern auch das Netzwerk internationaler Fachverbände, wie z. B. FEMS (The Federation of European Microbiology Society) und FEBS (The Federation of European Biochemical Societies), für Job- und Dissertationsausschreibungen zur Verfügung. Da die wissenschaftliche Gesellschaft Grundlagenforschung und anwendungsorientierte Forschung vereint, ergeben sich sowohl für Unternehmen als auch für wissenschaftliche Einrichtungen wichtige Möglichkeiten der Vernetzung und Kooperationsanbahnung – nicht zuletzt im Rahmen der ÖGMBT-Jahrestagung, die Netzwerktreffen…
In Tirol hat sich rund um die Aktivitäten des ADSI ein pflanzen-wissenschaftlicher Forschungsschwerpunkt herausgebildet, der nun unter der Marke „Phytovalley“ firmiert.  Es ist wohl nicht in erster Linie der hohen Diversität an Pflanzenarten zu verdanken, die Tirol mit seiner Lage inmitten der Alpen beherbergt, dass hier in den vergangenen Jahren ein wissenschaftlicher Schwerpunkt zum Thema Pflanzeninhaltsstoffe entstanden ist. Dies hat vielmehr mit der Kompetenz auf den Gebieten Analytische Chemie, Zellbiologie und Bioinformatik zu tun, die in Innsbruck seit langem aufge-baut wurde. Michael Popp, Eigentümer von Bionorica, einem der führenden Hersteller pflanzlicher Arzneimittel, war dieses Profil seit langem bekannt, hatte er doch selbst an der Uni Innsbruck in Analytischer Chemie promoviert. 2005 siedelte er die For-schungstochter Bionorica Research GmbH hier an, um die Wirkung pflanzlicher Arzneimittel wissenschaftlich zu beforschen und hat seither ein GLP-konformes Phytoscreening für die Arzneimittelentwicklung aufgebaut.Als 2012 das ADSI (Austrian Drug Screening Institute) gegründet wurde, war Bionorica von Anfang an als Unternehmenspartner mit dabei. „Das ADSI ist in der Beschäftigung mit natürlich vorkommenden Verbindungen das Bindeglied zwischen Grundlagenforschungsinstitutionen und Industriebetrieben“, sagt dazu Günther Bonn, wissenschaftlicher Leiter des ADSI und Professor für Analytische Chemie an der Uni Innsbruck. Das Institut verbindet Kapazitäten auf mehreren Fachgebieten miteinander: In der Analytischen…
450 Teilnehmer kamen von 17. bis 20. September zur ÖGMBT Jahrestagung nach Wien. Anlässlich des zehnjährigen Bestehens der Gesellschaft war diese heuer mit 21 Sessions besonders breit angelegt. Die ÖGMBT Jahrestagung 2018 war nicht eine wie jede andere. Die Ge-sellschaft, die unter ihrem Dach Biowissenschaftler aller Disziplinen ver-sammelt, feierte ihr zehnjähriges Beste-hen. „Die Jubiläumskonferenz war etwas ganz Besonderes und wurde gegenüber den vorherigen Tagungen auch um ei-nen Tag verlängert. Dadurch konnten wir ein Programm gestalten, das die öster-reichische Life-Science-Szene sehr schön darstellte“, meint Michael Sauer, Vorsit-zender des Organisationskomitees und ÖGMBT-Zweigstellenleiter Ost. „Die Session Chairs kamen aus ganz Österreich – es wurde auf eine breite geografische und thematische Verteilung Wert gelegt – und von sehr vielen verschiedenen Institutio-nen, um die Vielfältigkeit der österreichi-schen Szene sichtbar zu machen“, sagt Sauer. Mehrere von der Industrie organi-sierte Vortragsstränge unterstrichen die enge Kooperation von Biotech-Unterneh-men und akademischer Forschung. Auch die „Biophysics Austria“ hielt, wie bereits in den vergangenen Jahren, ihr Jahres-treffen im Rahmen der Tagung ab.Ein Highlight des Programms war der Vortrag von Joshua Rosenthal vom Marine Biological Laboratory in Massachusetts über RNA-Editing in Kopffüßern, die sich durch hohe Intelligenz und Werkzeug-gebrauch auszeichnen. „Rosenthal spe-kulierte über einen Zusammenhang zwi-schen intelligentem Verhalten und dem besonders auffälligen…
Im Rahmen der ÖGMBT-Jahrestagung wurden wieder Preise für hervorragende Forschungsleistungen vergeben. Das Spektrum reicht von der molekularen Grundlagenforschung bis zur Produktionsoptimierung in der Biotechnologie. Alljährlich werden im Rahmen der ÖGMBT-Jahrestagung Auszeichnungen für hervorragende Forschungsleistun-gen vergeben, um auf diese Weise die österreichischen Biowissenschaften auf eine größere Bühne zu heben. In den zehn Jahren ihres Bestehens hat die ÖGMBT 23 Dissertations-und 21 Forschungspreise verliehen. Viele der Preisträger konn-ten inzwischen national und international Karriere machen. Wie schon im vergangenen Jahr wurden die Forschungspreise (Life Science Research Award Austria), jeweils mit 3.000 Euro dotiert, vom Bundesministerium für Digitalisierung und Wirt-schaftsstandort (BDW) gestiftet.Dass biochemische Regulationsmechanismen für die Grundlagenforschung ebenso bedeutend sind wie für anwendungsorientierte Fragen, zeigte der Umstand, dass zwei von drei dieser Forschungspreise heuer diesem Themenkreis zugeordnet werden können. Die Regulation der Genexpression wird im Allgemeinen durch das Zusammenwirken mehrerer DNA-Abschnitte bewirkt: Einerseits binden Promotoren, die Teil eines Gens sind, selbst aber nicht in RNA transkribiert werden, an spezielle Proteine (Transkriptionsfaktoren) und bewirken dadurch, dass die Expression des Gens beginnt. Andererseits gibt es sogenannte Enhancer, die weiter vom Gen entfernt liegen, aber dennoch die Anlagerung eines Transkriptionsfaktors an den Promoter beeinflussen und so die Transkriptionsaktivität verstärken. Mit derartigen  Mechanismen hat sich Cosmas Arnold, Forscher…