Wir sind ab nun regelmäßig im CHEMIE REPORT mit einer ÖGMBT-Kolumne mit den neuesten Entwicklungen aus der österreichischen Life Science Szene vertreten. Wenn Sie einen interessanten Beitrag dazu leisten wollen, richten Sie Ihre Anfrage bitte an die Geschäftsstelle!
Der Workshop der Arbeitsgruppe „Zellbasierte Assays, Therapien und Produkte“ der ÖGMBT war auch diesmal ein voller Erfolg. Hochkarätige Vorträge zeigten ein breites Spektrum wesentlicher Themen, junge Forschende präsentierten eindrucksvolle Arbeiten. he Evolving Landscapes of Cell Culture: Advancing Technologies and Future Prospects“ war der Titel eines Workshops, den die Arbeitsgruppe „Zellbasierte Assays, Therapien und Produkte“ der Österreichischen Gesellschaft für Molekulare Biowissenschaften und Biotechnologie (ÖGMBT) kürzlich an der Universität für Bodenkultur in ien (BOKU) abhielt. Die Keynotes, Kurztalks, Posterflashes und Company Sessions behandelten ein bemerkenswert breites und tiefgreifendes wissenschaftliches pektrum. dieses umfasste zentrale Herausforderungen und Innovationen in der regenerativen Medizin, Zellkulturtechnik, Tumormodellierung und Translation in klinische Anwendungen. Die Beiträge zeigten eindrucksvoll, wie technologischer Fortschritt und biologisches Verständnis zusammenwirken, um präklinische Modelle zu verbessern, Zelltherapien sicherer zu machen und die Lücke zwischen Forschung und Anwendung zu schließen. Dominik Egger, Professor am Institut für Zellbiologie und Biophysik er Leibniz Universität Hannover (LUH), eröffnete die wissenschaftliche Diskussion mit einem fundamentalen Beitrag zur Rolle von Sauerstoffverfügbarkeit in der auf das mbryonale Bindegewebe bezogenen mesenchymalen Stammzellbiologie. In seiner Keynote beleuchtete er die Bedeutung hypoxischer Bedingungen in physiologischen 3D-Zellkultursystemen. Hypoxie (Sauerstoffmangel) beeinflusst maßgeblich zelluläre Prozesse wie metabolische Adaption, Genexpression und Differenzierung. Besonders relevant sind diese Bedingungen in der Isolation…
Sich gegen die klimawandelbedingte Ausbreitung von Infektionskrankheiten zu wappnen, ist dringend geboten. An einschlägigen internationalen Projekten sind Mitglieder der Österreichischen Gesellschaft für Molekulare Biowissenschaften und Biotechnologie (ÖGMBT) wesentlich beteiligt. Der kürzlich erschienene Zweite Österreichische Sachstandsbericht zum Klimawandel (AAR2) lässt keinen Zweifel: Mit den tendenziell zunehmenden Temperaturen, Starkregenfällen sowie sonstigen Extremwetterereignissen sind rhebliche Gefahren für die Gesundheit der Bevölkerung verbunden. Das betrifft sowohl die Belastung durch häufigere und intensivere Hitzewellen als auch die Ausbreitung bisher nur in (sub-)tropischen Regionen beheimateter ücken- sowie Zeckenarten, die schwere Erkrankungen übertragen können. Als Beispiele nennt der AAR2 Aedes- und Anopheles-Mücken, Zecken der Gattung Hyalomma marginatum, aber auch Sandfliegen. „Diese Spezies sind otenzielle Vektoren für tropische sowie subtropische Krankheiten, die von Chikungunya-, Dengue- und Gelbfieberviren, Krim-Kongo-Hämmorhagisches-Fieber-Viren (CCHFV) sowie Leishmanioseparasiten übertragen werden“, heißt es n dem Bericht. Diesen Befund bestätigt auch Martin Jung, der Leiter der Competence Unit Molecular Diagnostics am AIT Austrian Institute of Technology. Er verweist auf eine Studie, die 2022 in Nature Climate Change veröffentlicht wurde, der zufolge fast sechzig Prozent aller Infektionskrankheiten durch den Klimawandel beeinflusst werden. Jung zufolge breiten sich die von Zecken übertragenen Krankheiten FSME und Borreliose gerade auch in Österreich unehmend aus. „Und mit dem Reisegeschehen kann jederzeit ein neues…
Die Österreichische Gesellschaft für Molekulare Biowissenschaften und Biotechnologie ist bestrebt, die Zusammenarbeit mit anderen wissenschaftlichen esellschaften auszubauen. Erste Erfolge gibt es bereits, hierzulande ebenso wie international. Wir beginnen, nun zu klären, welche Formen einer vertieften Zusammenarbeit mit welchen anderen wissenschaftlichen Gesellschaften möglich wären“, erichtet der Präsident der Österreichischen Gesellschaft für Molekulare Biowissenschaften und Biotechnologie (ÖGMBT), Michael Sauer. Bereits tattgefunden aben Gespräche mit der Österreichischen Chemischen Gesellschaft (GÖCH), mit der seit längerem Kontakte bestehen. Laut Sauer kommt das nicht von ngefähr: „Thematisch gibt es ja offensichtliche Überschneidungen. Dem großen Feld der Biochemie und der Biotechnologie kann man sich von der iologischen Seite, also von der ÖGMBT her nähern, aber eben auch von der chemischen Seite und damit von der GÖCH her. Deswegen haben beide Gesell-schaften Initiativen zu diesen Themen.“ Der Mindestanspruch an eine verstärkte Kooperation besteht laut Sauer darin, einander keine Konkurrenz zu achen nd die Termine wichtiger Veranstaltungen, etwa der Jahrestagung der ÖGMBT und der alle zwei Jahre stattfindenden Chemietage der GÖCH, wechselseitig bzustimmen. Geplant ist aber auch, gemeinsame Workshops abzuhalten und eine mögliche Working Group der beiden Gesellschaften einzurichten. Ein iesbezügliches „Joint Work Group Meeting“ fand im heurigen Frühjahr statt. Das bestätigt der Zweigstellenleiter Ost der ÖGBMT, Felix Sternberg, der…
Unter dem Motto „From Molecules to Organisms – Interactions and Interventions“ steht heuer die Jahrestagung der ÖGMBT, die Ende September in Innsbruck stattfindet. Vom 24. bis einschließlich 26. September findet in Innsbruck die 17. Jahrestagung der Österreichischen Gesellschaft für Molekulare Biowissenschaften und Biotechnologie (ÖGMBT) statt. Und die Vorbereitungen sind bereits weit gediehen, berichtet Tagungspräsidentin Johanna Gostner. Die Assistenzprofessorin am Institut für Medizinische Biochemie der Medizinischen Universität Innsbruck (MedUni Innsbruck) leitet seit Jahresbeginn die Zweigstelle West der ÖGMBT: „Das Programm der Tagung ist online, die Speaker bei den Plenarveranstaltungen und den übrigen Sessions stehen größtenteils fest. Wir haben uns bemüht, ein breit gefächertes und doch pointiertes und spannendes Programm zusammenzustellen. Und ich bin zuversichtlich, dass das auch gelungen ist.“ Hilfreich bei der Organisation der Veranstaltung sind die Vorstandsmitglieder der Zweigstelle West, Ludger Hengst und Lukas A. Huber, und die Chairs, die geholfen haben, das wissenschaftliche Programm der einzelnen Sessions zu gestalten, und natürlich auch das Office der ÖGMBT um seine Leiterin Alexandra Khassidov: „Das Office ist bestens aufgestellt und unterstützt uns bei allen auftretenden Fragen. Im Bewusstsein dessen habe ich gerne zugesagt, die Tagung zu organisieren.“ Neu ist heuer die Zusammenarbeit mit der Austrian Society for Toxicology (ASTOX), als deren Schriftführerin…