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Wir sind ab nun regelmäßig im CHEMIE REPORT mit einer ÖGMBT-Kolumne mit den neuesten Entwicklungen aus der österreichischen Life Science Szene vertreten. Wenn Sie einen interessanten Beitrag dazu leisten wollen, richten Sie Ihre Anfrage bitte an die Geschäftsstelle!

 

 

ÖGMBT-Jahrestagung mit speziellem Unternehmensschwerpunkt Die diesjährige ÖGMBT-Jahrestagung rückt neben einem breit angelegten wissenschaftlichen Programm das Thema Entrepreneurship in der Life-Sciences-Branche verstärkt in den Mittelpunkt. Es ist kein Zufall, dass die ÖGMBT-Jahrestagung heuer von 15. bis 18. September am Universitätszentrum Althanstraße, demehemaligen Standort der Wiener Wirtschaftsuniversität, stattfindet. Denn neben dem wissenschaftlichen Programm, das auch in diesem Jahr das gesamte Spektrum der Biowissenschaften abdecken wird, stehen erstmals auch unternehmerische Aspekte der Life-Sciences-Branche im Fokus der Zusammenkunft. Ein eigener Vortragsstrang zum Thema Entrepreneurship wird persönliche Zugänge zu Unternehmensgründung und -führung in der Branche thematisieren und mündet in einen gemeinsam mit der Wiener Clusterorganisation LISAvienna veranstalteten Life Sciences Circle. Zusätzlich werden junge Unternehmen im Rahmen der Session „Science in KMU“ ihre eigenen wissenschaftlichen Ansätze vorstellen. Am Abend des zweiten Konferenztages wird es beim „Wine & Science Network Event“,welches traditionell durch die Ausstellerfirmen mitgestaltet wird, die Gelegenheit geben, wertvolle Kontakte zu knüpfen. Und mit Rudolf Dömötör vom Institut für Entrepreneurship und Innovation der WU Wien und Koordinator des Entrepreneurship Center Networks der Wiener Universitäten, gehört diesmal auch ein Wirtschaftswissenschaftler dem Organisationskomitee der ÖGMBT-Jahrestagung an.Ein eigenes Rahmenprogramm gibt es diesmal aber auch für Schüler, denen Berufs- und Forschungsfelder der Life Sciences nähergebracht werden sollen. Unterstützt wird…
Mehr als 50.000 Unterschriften konnte eine Petition zur ausreichenden finanziellen Ausstattung von Wissenschaft und Forschung bislang sammeln. Die ÖGMBT unterstützt den Vorstoß. Es war ein deutliches Zeichen, das prominente Vertreter der Wissenschaft gesetzt haben: Angesichts ins Stocken geratener Verhandlungenzwischen Wissenschafts- und Finanzministerium starteten Forscher und Lehrende an Universitäten und Fachhochschulen, an Instituten der Österreichischen Akademie der Wissenschaften und anderen außeruniversitären Einrichtungen die Online-Petition www.wissenschaft-ist-zukunft.at, um Wissenschafts- und Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner in seiner Verhandlungsposition zu stärken. Unterstützt wurden sie dabei vom Wiener Wissenschafts- und Technologiefonds (WWTF). Mitterlehner hatte im Februar in mehreren Zeitungsinterviews einen Betrag von 1,6 Milliarden Dollar als Mindestforderung für die Leistungsperiode 2016 bis 2018 genannt. Davon sollen 615 Millionen Euro als Inflationsabgeltung für die Universitäten, 485 Millionen für Studienplatzfinanzierung, 62 Millionen für den Fachhochschulsektor und 383 Millionen zur Absicherung der Forschungsfinanzierung, insbesondere für FWF und ÖAW, zur Verfügung stehen. Die Organisatoren der Petition räumen ein, dass dieser Betrag zwar geringer sei als angesichts des zunehmenden internationalen Wettbewerbs nötig wäre. Er würde aber zumindest garantieren, dass die Universitäten ihren Betrieb aufrechterhalten und verbesserte Studienbedingungen geboten werden können. Zudem würden FWF und ÖAW damit eine gesicherte Mindestbasis erhalten, um der wachsende Zahl an Anträgen aus der Grundlagenforschung zu begegnen.  …
Der Verein „Open Science“ vermittelt der breiten Öffentlichkeit Arbeitsweise und Ergebnisse der Lebenswissenschaften. Die Vorgängergesellschaften der ÖGMBT gehörten von Anfang an zu den Unterstützern. Die Geschichte von Open Science reicht bis ins Jahr 1997 zurück. Damals wurde das sogenannte „Gentechnik-Volksbegehren“, das sich gegen gentechnisch veränderte Organismen in Landwirtschaft und Lebensmittelverarbeitung wandte, von mehr als 21 Prozent der stimmberechtigten Österreicher unterzeichnet und so zu einem der erfolgreichsten Plebiszite der Zweiten Republik. Die Diskussionen im Umfeld waren von Ängsten geprägt und wurden fachlich auf sehr niedrigem Niveau geführt. „Die Menschen waren damals überhaupt nicht informiert“, erinnert sich Andrea Barta, Professorin für Biochemie an der Medizinischen Universität Wien und Sprecherin von Open Science. Als Reaktion gründete sie gemeinsam mit einigen gleichgesinnten Biowissenschaftlern, wie dem heutigen ÖGMBT-Präsidenten Josef Glößl, die Plattform „Gentechnik & Wir“, mit dem Ziel, die Kommunikation zwischen Wissenschaft und Gesellschaft zu verbessern und einen Rahmen für sachliche Diskussionen zu bieten. Aus dem losen Zusammenschluss wurde bald der Verein „Dialog Gentechnik“, dessen Mitglieder ausschließlich wissenschaftliche Gesellschaften waren, unter ihnen die Vorgängergesellschaften der ÖGMBT. Mit den Jahren erweiterte sich das Tätigkeitsfeld von der Gentechnik auf das gesamte Spektrum der Life Sciences. Man stand als Ansprechpartner für die Politik zur Verfügung, organisierte Workshops für…
Kommentar der ÖGMBT zum Regierungsprogramm   In einem Gastkommentar analysiert Josef Glößl, Präsident der ÖGMBT und Vizerektor für Forschung an der BOKU Wien, das Regierungsprogramm im Lichte der Grundlagenforschung und stellt sie den – nicht nur für die Life-Sciences-Community – alarmierenden Budgetszenarien des FWF - gegenüber.   Wir befinden uns inmitten einer rasanten Entwicklung, die eine zunehmend global vernetze Wissensgesellschaft entstehen lässt. In einer solchen bilden Wissenschaft und Gesellschaft keine klar abgrenzbaren Einheiten, sondern gehen kontextabhängig ineinander über. Um Antworten auf die großen gesellschaftlichen und ökonomischen Herausforderungen- wie Verknappung von natürlichen Ressourcen und Energie, Sicherung von globaler Ernährung und Gesundheit, Klimawandel, zunehmende Zivilisationskrankheiten, demographische Veränderungen - zu finden, sind technologische und soziale Innovationen unabdingbare Voraussetzungen. Auf Grund der Komplexität der Anforderungen sind in der Forschung vermehrt vernetzte, interdisziplinäre Zugänge erforderlich. Wissenschaftliche Exzellenz muss dabei zunehmend auch mit gesellschaftlicher Relevanz von Forschung verknüpft werden, die jedoch über reinökonomische Interessen hinausgeht. In diesem Kontext ist es entscheidend, den Stellenwert der Grundlagenforschung zu beleuchten.Nur in der Grundlagenforschung entsteht wirklich Neues, sie ist konstitutives Element und notwendige Voraussetzung für technische und soziale Innovationen und somit für die Entwicklung einer wissensbasierten Gesellschaft. In Österreich sind die Universitätendie zentralen Stätten der Grundlagenforschung, sie betreiben nicht nur…