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Wir sind ab nun regelmäßig im CHEMIE REPORT mit einer ÖGMBT-Kolumne mit den neuesten Entwicklungen aus der österreichischen Life Science Szene vertreten. Wenn Sie einen interessanten Beitrag dazu leisten wollen, richten Sie Ihre Anfrage bitte an die Geschäftsstelle!

 

 

Neben wissenschaftlichem Austausch ist es der Österreichischen Gesellschaft für Molekulare Biowissenschaften und Biotechnologie (ÖGMBT) wichtig,  junge Forscher auch an Managementthemen heran-zuführen. Dazu gibt es unterschiedliche Ansätze, zeigen Beispiele. Seit Jahren rückt die ÖGMBT mit der Initiative YLSA (Young Life Scientists Austria) Karrierethemen in den Fokus“, betont Andrea Bauer, interimistische Geschäftsführerin der ÖGMBT. „Bei den früheren Jahrestagungen wurden von YLSA Karriere-re-levante Workshops organisiert, seit 2020 gibt es monatliche online ‚Life Science Career Paths‘, bei denen Kollegen aus den Life Sciences ihren Werdegang erzählen. In diesen sehr offenen, persönlichen Karriere-Berichten hören wir immer, dass neben der Fachkompetenz auch persönliche Kompetenzen und Managementwissen nötig sind, um zu reüssieren.“ Um den Karriere-Fokus zu erweitern, veranstaltet die ÖGMBT Bauer zufolge „im Vor-feld der Jahrestagung 2022 die erste ‚Life Science Career Fair‘ am 19. September, wo nicht nur Arbeitgeber mit Jobsuchern zusam-mentreffen, sondern in flankierenden Vorträgen und Workshops Karriere-Themen beleuchtet werden.“Eine der Referentinnen beim „Life Science Career Fair“ ist Julia Studencki, die Personalchefin des bekannten Life-Science-For-schungsunternehmens Austrian Centre of Industrial Biotechnology (ACIB GmbH). Sie beschreibt die Herausforderung so: „Wir haben festgestellt, dass Absolventen naturwissenschaftlicher Studien-richtungen oft über nur unzureichende wirtschaftliche Kenntnisse verfügen. Sie kommen zu uns meist unmittelbar aus wissenschaft-lichen Umgebungen, entweder direkt vom Studium oder…
Die vielfältigen Möglichkeiten der Biotechnologie zur Bewältigung des Klimawandels sind einer der Schwerpunkte der ÖGMBT-Jahrestagung Ende September in Wien.   Vom 20. bis 22. September findet in Wien die Jahrestagung der Österreichischen Gesellschaft für Molekulare Biowis-senschaften und Biotechnologie (ÖGMBT) statt. Wie stets, hat diese den Anspruch, die Life Sciences in Österreich als Gan-zes zu repräsentieren und anzusprechen. Daher werden Themen wie Medizin, Krebs- und Zellforschung auch diesmal ausführlich behandelt. Ein weiterer Schwerpunkte ist diesmal die Rolle der Biotechnologie bei der Bewältigung des Klimawandels, berichtet der wissenschaftliche Leiter der Tagung, Michael Sauer vom Insti-tut für Mikrobiologie und Mikrobielle Biotechnologie der Wiener Universität für Bodenkultur: „Wir wollen ein wenig nachspüren, wer sich in Österreich mit diesem Thema beschäftigt und daran forscht.“ Aber auch Internationalität ist gefragt: Für Vorträge be-reits zugesagt haben Paola Branduardi, Professorin für Industrielle Mikrobiologie an der Universität Mailand mit jahrzehntelanger Erfahrung bei der Herstellung von Biokunststoffen und Ölen aus Hefe, sowie der Biologe Volker Wendisch von der Universität Biele-feld, der auf Verfahren der synthetischen Mikrobiologie zur Herstellung von Faserstoffen und Plastikgrundstoffen spezialisiert ist. Sauer zufolge geht es bei der ÖGMBT-Jahrestagung unter ande-rem darum, erneuerbare Rohstoffe sowohl als Energieträger als auch zur Herstellung von Chemikalien zu nutzen. Verwenden las-sen sich…
Die ÖGMBT lädt am 19. September zur „Life Sciences Career Fair“, um Karrieremöglichkeiten zu präsentieren. Gerade im Bereich der Life Sciences sind die Berufs-chancen vielfältig, zeigen Beispiele wie DSM und AIT. Die Life Sciences boomen, die Karrieremöglichkeiten sind mannigfaltig. Nur eine eigene Job-Messe haben die Life Sciences bis dato noch nicht. Diese Lücke schließt die ÖGMBT und lädt am 19. September zur „Life Science Career Fair“ im neuen Biologiezentrum der Universität Wien, gefolgt von der 14. ÖGMBT-Jahrestagung vom 20. bis 22. September ebendort. „Ziel ist es“, so Alexandra Khassi-dov, Projektleiterin der Life Science Career Fair, „Arbeitgeber mit potenziellen Arbeit-nehmern zusammenzubringen. Arbeitgeber sind nicht nur Unternehmen, sondern auch Forschungsstätten und andere Institutionen in den Life Sciences, die Talente anwerben wollen. Und als potenzielle Arbeitnehmer wollen wir sowohl Studierende als auch Personen, die bereits im Berufsleben stehen und den nächsten Schritt in ihrer Laufbahn anstreben, ansprechen. Neben der klassischen Messe mit 1:1-Begegnungen ist ein breites Programm mit Workshops zu unterschiedlichen Recruiting-Themen geplant. Abends werden die Life Science Awards Austria 2022 vergeben, die auch heuer wieder in Kooperation mit dem Bundesministerium für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort sowie Partnern aus der Industrie ausgelobt wurden.“ Bereits jetzt bietet die ÖGMBT laut Khassidov mit der ÖGMBT-YLSA (Young…
Im Rahmen der Vorbereitungen für die Serie „Life Science Career Paths“ stieß die ÖGMBT auf ein Berufsfeld, das heiß begehrt ist. Was die Bio Data Science macht, wo man das lernen kann und was sie von der Bioinformatik unterscheidet.   Als Anfang des neuen Jahrtausends erstmals ein vollständiges menschliches Genom sequenziert wurde, hatte das sogenannte „Shotgun Sequencing“ einen entscheidenden Anteil daran. Dabei werden lange DNA-Ketten zufällig fragmentiert, die Fragmente sequenziert und anschließend versucht, die Puzzlestücke zu einem großen Ganzen zusammenzuführen. Die dafür erforderlichen Algorithmen stellte eine Fachrichtung namens Bioinformatik zur Verfügung, die damals zum ersten Mal ins Licht der Öffentlichkeit trat.Heute ist die Bioinformatik längst eine selbstständige Teildisziplin der Biologie, und ihre Anwendungen beschränken sich keineswegs auf die Vervollständigung von Genomen. In der Erforschung von Proteinen, RNA oder Stoffwechselprodukten – oder allgemeiner: in der Systembiologie – treten ebenso große Datenmengen auf, die nach spezieller, eigens dafür geschaffener Software rufen. „Wissenschaftler, die in diesem Bereich arbeiten, sind größtenteils mit Methodenentwicklung beschäftigt, für die man ein tiefes Verständnis der biologischen Zusammenhänge benötigt“, sagt Thomas Rattei, Professor für Computational Biology an der Universität Wien und Vorstandsmitglied der ÖGMBT.Neben der Bioinformatik ist in den vergangenen Jahren aber auch ein Aufgabenfeld entstanden, für das der…