Wir sind ab nun regelmäßig im CHEMIE REPORT mit einer ÖGMBT-Kolumne mit den neuesten Entwicklungen aus der österreichischen Life Science Szene vertreten. Wenn Sie einen interessanten Beitrag dazu leisten wollen, richten Sie Ihre Anfrage bitte an die Geschäftsstelle!
Die diesjährige ÖGMBT-Jahrestagung in Innsbruck konnte mit herausragenden Plenarvorträgen und einer großen Breite an behandelten Themenpunkten. Auch für emeinschaftsbildende Maßnahmen war gesorgt. Die Rolle von Mitochondrien für den Energiehaushalt eukaryotischer Zellen (das Fachgebiet wird auch „Bioenergetik“ genannt) ist ein wissenschaftlicher Dauerbrenner, zu dem seit Jahrzehnten interessante Forschung stattfindet. Dennoch gibt es manchmal Perioden, in denen besonders viele Publikationen zu dieser Thematik erscheinen. Dazu trägt derzeit auch Anne Simonsen vom Oslo University Hospital in Norwegen bei, die eine der Plenarvortragenden auf der diesjährigen ÖGMBT-Jahrestagung war. Ihre Forschungsgruppe hat mehrere Proteine entdeckt, die mit der Mitophagie (also dem gezielten Abbau mitochondrialer Strukturen, der durch Reize wie Sauerstoffmangel ausgelöst wird) in zusammenhang stehen.„Das ist ein höchst aktuelles Forschungsgebiet“, sagt Johanna Gostner im Gespräch mit dem Chemiereport. Gostner führte gemeinsam mit Lukas Huber und Ludger Hengst den wissenschaftlichen Vorsitz der Tagung und hat sich über die hohe Qualität der Plenarvorträge gefreut: „Das Scientific Committee hat hier gute Arbeit geleistet.“ Zahlreiche Vortragende zeigten ein feines Gespür für die fachliche Vielfalt des Auditoriums und wählten eine Sprache, die auch über die Grenzen des eigenen Spezialgebiets hinaus verständlich blieb. Gleichwohl gelang es ihnen, aus dieser breiten Einführung heraus nahtlos in die spezifischen Aspekte ihrer Forschung überzuleiten. Bekannte…


