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Wir sind ab nun regelmäßig im CHEMIE REPORT mit einer ÖGMBT-Kolumne mit den neuesten Entwicklungen aus der österreichischen Life Science Szene vertreten. Wenn Sie einen interessanten Beitrag dazu leisten wollen, richten Sie Ihre Anfrage bitte an die Geschäftsstelle!

 

 

Österreichs F&E-Rate ist mit 3,2 Prozent am BIP die zweithöchste innerhalb der EU. Als ganz wesentlichen Nachteil für unser Industrieland kritisieren Fachleute aber die seit langem unzureichende Dotierung der wettbewerblichen Förderung der Grundlagenforschung, die sich am untersten Ende der Skala findet. Dabei wird der globale Kampf um die „besten Köpfe“ immer intensiver. Wo die Hebel anzusetzen sind, ist bekannt. indringlicher Mahner in Sachen Forschungsförderung war über die Jahre immer wieder Hannes Androsch. Besonders deutlich fielen seine Worte im Vorfeld seines kürzlich erfolgten planmäßigen Rücktritts als Präsident des „Rates für Forschung und Technologieentwicklung“ aus. Dabei attestierte er Österreich eine „unverantwortliche Zukunftsvergessenheit“ und ein Staat der „Ankündigungsweltmeister“ zu sein, das Fehlen einer Forschungsstrategie bis 2030 und einen bereits feststellbaren „enormen brain drain“ ins Ausland. Was die gesamte EU betrifft, zeichnete er das Bild eines „kalten Krieges“ mit den USA und der VR China, in dem es um die „Vorherrschaft bei Zukunftstechnologien“ gehe. Positiv aufgenommen wurden seine klaren Worte von den Führungskräften der heimischen Forschungsförderungsorganisationen. Sie fühlen sich dadurch bestätigt, „der Politik“ neuerlich ihre Ver-antwortung für die Zukunft des Landes in Erinnerung zu rufen. Sie können dabei auf entsprechende Absichtserklärungen im Regierungsprogramm von „Türkis/Grün“ verweisen (Kurzfassung): Beschluss des „Forschungsfinanzierungsgesetzes“ (eines Wachstumspfads, der mehrjährige…