Sogenannte Entkopplerproteine kommen in den Kraftwerken der Zelle, den Mitochondrien vor und sorgen dafür, dass dort unter bestimmten Umständen nicht der Körpertreibstoff ATP, sondern reine Wärme produziert wird. Das ist beispielsweise dann wichtig, wenn ein Tier Winterschlaf hält und Wärme produzieren muss, ohne seine Muskeln zu bewegen. Jedoch haben auch Nicht-Winterschläfer diese Proteine in ihrem Körper. Es gibt mehrere Entkopplerproteine, von denen für eines, das so genannte UCP2, bisher noch gar keine gesicherte Funktion bekannt ist. Elena Pohl und ihre Kollegen von der Vetmeduni Vienna zeigen jetzt, dass UCP2 hauptsächlich in Zellen des Immunsystems vorkommt und offenbar eine Rolle bei der Immunantwort spielt.  Mitochondrien erzeugen durch Aufspaltung von Nährstoffen wie Zucker mit der Hilfe von Protonen (das sind positiv geladene Wasserstoff-Ionen) ATP, den Treibstoff für die energieverbrauchenden Aufgaben der Zelle. In den Mitochondrien ein Protein zu entdecken, das nur für die Produktion von Wärme sorgt, war zur…
Das Pharmaunternehmen Boehringer Ingelheim hat im laufenden Geschäftsjahr weiter zugelegt: Im ersten Halbjahr 2012 stieg der Umsatz währungsbereinigt im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 6,8 Prozent auf über 7,1 Milliarden Euro. Schwieriges Geschäftsumfeld für forschunsorientierte Pharmaindustrie „Die erfreulichen Zahlen sind Momentaufnahmen und dürfen nicht den Blick auf die Veränderungen auf unseren wichtigsten Märkten verdecken“, erklärte Prof. Dr. Dr. Andreas Barner, Sprecher der Unternehmensleitung, bei der Vorlage der Unternehmenszahlen für das erste Halbjahr. „Der konjunkturelle Gegenwind durch die Staatsschuldenkrise in Südeuropa und die weiterhin schwache wirtschaftliche Entwicklung in den USA gestalten das Geschäftsumfeld für die Pharmabranche zunehmend schwieriger", skizzierte Barner die geschäftlichen Herausforderungen. Weiters erläutert Barner: Neben der komplizierten Haushaltslage in vielen Staaten wird darüber hinaus der ständig anspruchsvoller werdende Marktzugang und das Etablieren neuer innovativer Therapien, als besonders herausfordernd angesehen. Eine Entwicklung, von der besonders die forschungsorientierte Pharmaindustrie betroffen ist. Angesichts der Wirtschafts- und Finanzkrise stellt sich für einige Länder die…
Mit Laserstrahlen können Moleküle in einem dreidimensionalen Material punktgenau an der richtigen Stelle fixiert werden. Die an der TU Wien entwickelte Methode kann für das Züchten von Gewebe oder für Mikrosensoren verwendet werden. Foto: (c) TU-Wien 3D Photografting: Ein Laserstrahl leuchtet in das Hydrogel (gelb) und fixiert Moleküle an ganz bestimmten Punkten (grün). Es gibt heute viele Methoden, dreidimensionale Objekte auf der Größenskala von Mikrometern herzustellen. Doch was kann man tun, wenn man auch die chemischen Eigenschaften eines Materials mikrometergenau bestimmen möchte? An der TU Wien wurde nun eine Methode entwickelt, mit einem Laserstrahl bestimmte Moleküle punktgenau an gewünschten Stellen andocken zu lassen. Beim Züchten von biologischem Gewebe könnte man so durch präzise chemische Signale vorgeben, an welchen Stellen sich einzelne Zellen anlagern sollen, die auf die Stoffe der Umgebung reagieren. Materialwissenschaft und Chemie Zwei Arbeitsgruppen der TU Wien, das Materialwissenschafts-Team von Prof. Jürgen Stampfl und…