Österreichs Medikamentenforschung im Covid-19 Fieber

Monday, 14 December 2020 14:25

Österreichs Medikamentenforschung im Covid-19 Fieber12 Unternehmen forschen in Österreich aktuell an Covid-19 Medikamenten bzw. Impfungen. Weitere forschen an Tests und Diagnostika oder an begleitenden Studien. Mit FX06 schickt F4-Pharma einen Kandidaten in den Kampf gegen den schweren Verlauf von Covid-19 Erkrankungen, der auch bei weiteren inflammatorischen Indikationen eingesetzt werden soll.

Von der Impfung bis zur Intensivstation

Österreichs Unternehmen und WissenschafterInnen forschen und entwickeln entlang allen Phasen einer Sars-Cov2 Infektion – von der Impfung bis zur extrakorporalen Beatmung. Polymun „verpackt“ die Moleküle des neuen Impfstoffs von Biontech/Pfizer, der Wirkstoff Carragelose, der von Marinomed speziell gegen Coronaviren entwickelt wurde und bereits seit 10 Jahren rezeptfrei in Apotheken erhältlich ist, soll laut ersten Vesuchen wie ein Breitband Virenblocker auch prophylaktisch gegen Sars Cov-2 Viren einsetzbar sein. Ein weiterer vielversprechender Kandidat kommt von Apeiron. APN01 soll sowohl die Infektion verhindern als auch die Krankheit heilen. Und der Wirkstoff FX06 von der F4-Pharma soll bei schwerem Verlauf, wenn die Patienten bereits intensivmedizinisch behandelt werden, zum Einsatz kommen. Sobald die Finanzierung gesichert ist, können abschließende klinische Studien zu Wirksamkeit und Verträglichkeit gestartet werden. Erste vielversprechende Ergebnisse liegen bereits vor.

Erfahren Sie mehr über den Wirkstoff FX06 im Gespräch mit Mag. Thomas Steiner.



Doppelte Wirkung von FX06

FX 06, eine an der Medizinischen Universität in Wien entdeckte und entwickelte Substanz, soll in zweifacher Weise gegen die schweren Komplikationen wiren: sie reduziert den sog. „capillary leak“ und hat entzündungshemmende Wirkung.

Wenn Gefäße undicht werden

Als Reaktion auf die Infektion kommt es zu einer sehr starken Immunreaktion – man spricht von einem Immunsystem, das „verrückt spielt“ oder von einer „überschießenden“ Immunreaktion – mit gefährlichen Folgen für die Betroffenen. Die Integrität der Blutgefäße wird gestört, sie werden „undicht“ (capillary leak). Umliegendes Gewebe wird in Mitleidenschaft gezogen. Patienten kämpfen mit schweren Atemproblemen und Lungenschäden. Auch andere Organe, wie Herz oder Niere und das Gehirn können betroffen sein. Ferner kommt es zu einer generalisierten Entzündungsreaktion im Körper, die vor allem kleine Blutgefäße betrifft.

Verbesserte Lungenfunktion in ersten Tests

Österreichs Medikamentenforschung im Covid-19 Fieber

Bild: Der Einsatz von FX06 verbessert die Lungenfunktion bei schwer erkrankten Patienten : 6 Heilversuche/(c) f4-Pharma

Sechs schwerst betroffene Patienten zeigten in Heilversuchen eine verbesserte Lungenfunktion und reduzierte Entzündungswerte. Diese Ergebnisse müssen nun in klinischen Versuchen bestätigt werden. Im Pariser Klinikzentrum Pitié-Salpêtrière findet aktuell eine Studie zur Behandlung von schwer erkrankten Covid-19 Patienten, die auf der Intensivmedizin mechanisch beatmet werden müssen, statt. Eine Gruppe, die sog. Kontrollgruppe, wird mit Placebo behandelt, die andere mit FX06. Nach Paris ist eine weitere Studie in Wien, Frankfurt und Würzburg geplant.

Rasche Hilfe für Covid-19 Intensivpatienten gefragt

Mag. Thomas Steiner, Geschäftsführer und Mitbegründer der F4 Pharma, meint: „die Entwicklung von Therapien zur Behandlung von Schwerkranken COVID-19 Patienten gerade jetzt von höchster Wichtigkeit. Wir teilen die Hoffnung, dass in Zukunft mindestens ein guter, verträglicher Impfstoff verfügbar sein wird, um die Pandemie zu dämpfen. Es ist jedoch damit zu rechnen, dass COVID-19 dadurch nicht verschwinden wird. Es ist dringend notwendig Substanzen wie FX 06 kurzfristig auf den Markt zu bringen, um jetzt in der Intensivmedizin die schwer erkrankten Patienten zu behandeln.“

Zahlreiche weitere Anwendungsmöglichkeiten

Dr. Petra Wülfroth, wissenschaftliche Leiterin und Mitbegründerin der F4 Pharma sieht für FX 06 noch weitere interessante und wichtige Anwendungsmöglichkeiten in der Intensivmedizin und verweist auf die  in vorklinischen und klinischen Studien bestätigte gute Verträglichkeit und Wirksamkeit.

Rückfragehinweis:
F4-Pharma Ges.m.b.H.
Mag Thomas Steiner
Österreich / Austria / Autriche
Tel. + 43- 664-110 76 94
EMail: This email address is being protected from spambots. You need JavaScript enabled to view it.
www.f4-pharma.com

(GZ)
Quelle: F4-Pharma
Foto: (c) f4-Pharma

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