Wie kann man unnötige Lebensmittelabfälle vermeiden?

Friday, 30 July 2021 12:23

Wie kann man unnötige Lebensmittelabfälle vermeiden?Das Institut für Abfallwirtschaft der BOKU möchte mehr über die Gründe erfahren, warum in Haushalten viele Lebensmittel im Müll landen, denn wenn man weiß, warum Lebensmittel im Müll landen, dann kann man Maßnahmen entwickeln, die dagegen Abhilfe schaffen.

Haushalte übertreffen Einzelhandel mit Lebensmittelabfällen

Wer kennt sie nicht – die Bilder von Mülltonnen aus Supermärkten, die bis zum Bersten voll sind? Bei vielen Konsument*innen entsteht angesichts dieser Mengen unweigerlich der Eindruck, dass sie selbst im Kampf gegen die Lebensmittelverschwendung nichts ausrichten können. Doch der Schein trügt: Mehr als 500.000 Tonnen vermeidbare Lebensmittelabfälle fallen jährlich in Österreichs Haushalten an. Das ist mehr als die 6-fache Menge, die im Einzelhandel entsteht.

Entwicklungsziel – Halbierung der Lebensmittelabfälle

„Im Rahmen der von der UN formulierten nachhaltigen Entwicklungsziele wird die Halbierung der Lebensmittelabfälle pro Kopf bis 2030 – auf Ebene des Handels, der Gastronomie und der Konsument*Innen angestrebt,“ betont Gudrun Obersteiner vom Institut für Abfallwirtschaft (ABF). Ein Ziel, das nur erreicht werden kann, wenn Konsument*+nnen rasch damit beginnen, sich mit der Problematik auseinanderzusetzen.

Welche Maßnahmen greifen?

Das ABF-BOKU führt deshalb nun eine Umfrage durch. „Im Zuge der Umfrage wollen wir herausfinden, wie wir den Konsument*innen beim Vermeiden von Lebensmittelabfällen unter die Arme greifen können. Dazu müssen wir aber zuerst verstehen, was sie daran hindert“, erläutert Obersteiner die Zielsetzungen der Erhebung im Rahmen des EU-Interreg-Projekts CEWA* (Circular Economy of Waste). Bereits im Jahr 2017 wurde eine österreichweite Umfrage durchgeführt – die bisher größte ihrer Art in Österreich mit über 2000 Teilnehmer*innen. In den Jahren darauf konnten erfolgreich gezielte Maßnahmen umgesetzt werden. In den vier Jahren, die seitdem vergangen sind, könnte sich jedoch im Bezug auf Verhalten und Einstellung der Konsument*innen viel geändert haben – deswegen sollen diese erneut befragt werden. Die größte Frage, die sich Expert*innen derzeit stellen, ist, wie die in den vergangenen Jahrzehnten verloren gegangene Wertschätzung für Lebensmittel wieder gesteigert werden kann.

Zur Umfrage des Instituts für Abfallwirtschaft:

https://survey.boku.ac.at/205?lang=de

*Das Projekt CEWA (Circular Economy of Waste, Interreg V-A Österreich-Tschechische Republik) unterstützt die Ambitionen der Europäischen Union eine funktionierende Kreislaufwirtschaft aufzubauen. Dabei werden Bemühungen zur Minimierung und zur Wiederverwendung von Abfällen unterstützt und Pilotaktionen in beiden Partnerländern durchgeführt.

Kontakt / Rückfragen:
Universität für Nachhaltigkeit
Institut für Abfallwirtschaft
DI Gudrun Obersteiner
+43 1 3189900 319
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(GZ)
Quelle: Universität für Bodenkultur
Foto: (c) M. Großmann / pixelio.de

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