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Wir sind ab nun regelmäßig im CHEMIE REPORT mit einer ÖGMBT-Kolumne mit den neuesten Entwicklungen aus der österreichischen Life Science Szene vertreten. Wenn Sie einen interessanten Beitrag dazu leisten wollen, richten Sie Ihre Anfrage bitte an die Geschäftsstelle!

 

 

Wenn über das Thema Forschungsfinanzierung gesprochen wird, ist man meist schnell bei einer Input-Output-Diskussion: Der Input sei gut, die Forschungsquote auf 3,14 Prozent des BIP angewachsen (immerhin der zweithöchste Wert in der EU), der Output (etwa abzulesen an diversen Rankings wie dem European Innovation Scoreboard, bei dem Österreich auf Rang 7 liegt) sei aber nach wie vor nicht zufriedenstellend: Noch immer sei man hierzulande nicht zu den sogenann-ten „Innovation Leaders“ vorgedrungen. Fehlt es den Maßnahmen an Effizienz? FWF-Präsident Klement Tockner zeichnet im Gespräch mit dem Chemiereport ein differenzierteres Bild. Für ihn fängt das Problem nicht erst beim Output an: „Der Anteil der Mittel, die in die Grundlagenforschung fließen, ist im Vergleich zu den führenden Ländern zu gering.“ Denn zur Berechnung der Forschungsquote werden zahlreiche Faktoren summiert, die ein Gesamtbild des Innovationsklimas in Österreich erzeugen sollen: Ausgaben, die von Unternehmen für Forschung und experimentelle Entwicklung getätigt werden, aber auch Zahlungen von Ministerien und Landesbehörden an die unterschiedlichsten Einrichtungen und Institutionen, die als (zumindest partiell) forschungswirksam gelten. Aus standortpolitischer Sicht sei die Erhöhung der Forschungsprämie für Unternehmen zu begrüßen, meint Tockner, man müsse aber darauf achten, dass die Balance zwischen wirtschaftsnahen, auf kommerzielle Verwertung ausgerichteten Projekten einerseits und allein von Neugier getriebener…