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Wir sind ab nun regelmäßig im CHEMIE REPORT mit einer ÖGMBT-Kolumne mit den neuesten Entwicklungen aus der österreichischen Life Science Szene vertreten. Wenn Sie einen interessanten Beitrag dazu leisten wollen, richten Sie Ihre Anfrage bitte an die Geschäftsstelle!

 

 

Life Sciences treffen Entrepreneurship

on 08 July, 2014

ÖGMBT-Jahrestagung mit speziellem Unternehmensschwerpunkt

Die diesjährige ÖGMBT-Jahrestagung rückt neben einem breit angelegten wissenschaftlichen Programm das Thema Entrepreneurship in der Life-Sciences-Branche verstärkt in den Mittelpunkt.

Es ist kein Zufall, dass die ÖGMBT-Jahrestagung heuer von 15. bis 18. September am Universitätszentrum Althanstraße, dem
ehemaligen Standort der Wiener Wirtschaftsuniversität, stattfindet. Denn neben dem wissenschaftlichen Programm, das auch in diesem Jahr das gesamte Spektrum der Biowissenschaften abdecken wird, stehen erstmals auch unternehmerische Aspekte der Life-Sciences-Branche im Fokus der Zusammenkunft. Ein eigener Vortragsstrang zum Thema Entrepreneurship wird persönliche Zugänge zu Unternehmensgründung und -führung in der Branche thematisieren und mündet in einen gemeinsam mit der Wiener Clusterorganisation LISAvienna veranstalteten Life Sciences Circle. Zusätzlich werden junge Unternehmen im Rahmen der Session „Science in KMU“ ihre eigenen wissenschaftlichen Ansätze vorstellen. Am Abend des zweiten Konferenztages wird es beim „Wine & Science Network Event“,welches traditionell durch die Ausstellerfirmen mitgestaltet wird, die Gelegenheit geben, wertvolle Kontakte zu knüpfen. Und mit Rudolf Dömötör vom Institut für Entrepreneurship und Innovation der WU Wien und Koordinator des Entrepreneurship Center Networks der Wiener Universitäten, gehört diesmal auch ein Wirtschaftswissenschaftler dem Organisationskomitee der ÖGMBT-Jahrestagung an.
Ein eigenes Rahmenprogramm gibt es diesmal aber auch für Schüler, denen Berufs- und Forschungsfelder der Life Sciences nähergebracht werden sollen. Unterstützt wird die ÖGMBT dabei von den Vereinen Open Science (der auch das Vienna Open Lab betreibt) und „in.come“ (der Unterstützung beim Übergang Schule – Beruf bietet).


Viele Facetten der Molekularen Biowissenschaft
Mit 15 Themen ist aber auch der biowissenschaftliche Teil breiter aufgestellt als bisher. Das wissenschaftliche Programm der Jahrestagung wird von einem 16-köpfigen Team unter der Leitung von Ernst Müllner, Meduni Wien, gestaltet. Die fachliche Bandbreite reicht dabei von Strukturbiologie bis Translationale Biotechnologie, von Epigenetik bis Synthetische Biologie, von Immunologie bis Pflanzenbiotechnologie. Zahlreiche internationale Referenten haben ihr Kommen zugesagt, darunter der Immunologe Stefan Kaufmann vom Max-Planck-Institut für Infektionsbiologie in Berlin, Pieter Dorrestein, der sich an der UC San Diego mit der Rolle von post-translationalen Modifikationen in der Antibiotikaresistenz beschäftigt, oder Alison Smith, die am John Innes Centre in Norwich über den Metabolismus von Pflanzen forscht. Ein besonderes Highlight stellt dabei die Eröffnungs-Keynote von FWF-Präsidentin Pascale Ehrenfreund, Professorin am Center for International Science and Technology Policy an der George Washington University und Visiting Professor, Astrobiology, Universität Leiden, NL, am ersten Abend der Jahrestagung dar. Ehrenfreund wird den thematischen Bogen vom Auffinden von Spuren des Lebendigen im Universum bis hin zur Wissenschaftspolitik spannen. Traditionell werden im Rahmen der Tagung exzellente Leistungen von jungen Forschern prämiert und die ÖGMBT-Dissertationspreise (gesponsert
von Polymun und THP) sowie der ÖGMBT/VWR- und der ÖGMBT/Biomin-Forschungspreis verliehen. Zusätzlich werden unter allen eingereichten wissenschaftlichen Beiträgen die besten mit den Best Poster und Best Talk Awards ausgezeichnet. 

 

Original Kolumne 04/2014